NachrichtenAktuelles aus der Ortgemeinde

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

täglich erhalten wir neue bedrückende Nachrichten von der menschlichen Tragödie in der Ukraine. Viele Vertriebene finden aktuell den Weg nach Deutschland und auch in unsere Region. Ein Lichtblick in dieser schrecklichen humanitären Notlage ist die Hilfsbereitschaft von Ihnen allen. Eine Hilfsbereitschaft trotz der bestehenden Flüchtlingssituation seit 2015, trotz der Hilfsaktionen zur Flutkatastrophe im Ahrtal und trotz der bestehenden Corona-Situation. Diese Gutherzigkeit und Hilfsbereitschaft in der momentan so belastenden und aggressiven Zeit ist daher ein wahrer Lichtblick gelebter Menschlichkeit.

Meinen persönlichen herzlichsten Dank an alle Helferinnen und Helfer für die Menschlichkeit!

In den kommenden Tagen und Wochen werden uns höchstwahrscheinlich noch viele weitere Vertriebene aus der Ukraine erreichen. Sie benötigen in ihrer Notlage unsere Unterstützung und es gibt wieder sehr viel zu tun.

In den vergangenen Tagen haben, ausgerichtet von der Verbandsgemeindeverwaltung, mehrere Treffen stattgefunden mit Verbandsbürgermeister und Vertretern der Verbandsgemeindeverwaltung, Stadtbürgermeister, OrtsbürgermeisterInnen, VertreterInnen sozialer und kirchlicher Einrichtungen, VertreterInnen ehrenamtlicher HelferInnen. Ziel war es die aktuelle Lage zu besprechen, zu erfassen wie viele Vertriebene schon in der Verbandsgemeinde angekommen sind, um ad hoc Hilfe aufzubauen und Unterstützung und Maßnahmen zu koordinieren.

Dabei gibt es noch viele Schwierigkeiten zu bewältigen wie die immer noch anhaltende Corona-Situation, Verhinderung von Überlastungen unserer Kitas und Schulen, Währungsschwierigkeiten der ukrainischen Griwna, logistische Schwierigkeiten, Versorgung, Sprache, Raumbedarf und vieles mehr.

Ein besonderes Anliegen liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger ist mir darauf hinzuweisen, dass wir alle Menschen sind, die auf derselben Erde leben!

Lassen Sie uns daher allen Menschen in der Notlage gemeinsam und Hand in Hand helfen. Vergessen Sie bitte nicht, dass auch viele Flüchtlinge der großen Welle von 2015 nach wie vor bei uns leben, die jetzt nicht vergessen werden dürfen. Denken Sie auch an unsere russischen MitbürgerInnen und bitten Sie diese lieber um Mithilfe statt sie zu beschimpfen. Gemeinsam können wir die Notlage besser lindern. Unseren russisch und ukrainisch sprechenden MitbürgerInnen wäre ich von Herzen dankbar, wenn Sie ihre Hilfe anbieten könnten, schon allein um zuzuhören und um zu übersetzen oder um zu helfen beim Aufbau eines Netzwerkes der Vertriebenen vor allem Mütter und Kinder.

Sofern Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Ihre Hilfe, Wohnraum etc. anbieten möchten oder Fragen haben, wenden Sie sich sehr gerne an mich bzw. an das Gemeindebüro. Ich werde die Angebote sehr gerne und dankend entgegennehmen und zur Koordination weiterleiten oder in die nächsten Treffen mitnehmen.

Herzliche Grüße
Jochen Währ
Ortsbürgermeister

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